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Auf Klimareise durch die Gemeinde

2017 Klimareise 1In Zusammenarbeit mit dem Klimaschutzbeauftragten der Gemeinde Jüchen, Martin Schursch, konnte der Erdkunde Grundkurs der Jahrgangsstufe EF am vergangenen Donnerstag ungewohnte Einblicke in die unterschiedliche Energieversorgung der Gemeinde gewinnen.
An dem ausgezeichneten und vom Land Nordrhein-Westfalen geförderten Projekt mit dem Namen Klimareise der Klimaexpo.NRW (www.klimaexpo.nrw) nahm damit erstmals auch eine Schülergruppe des Gymnasiums Jüchen an diesem Angebot teil.
Zum Auftakt der Veranstaltung hatte sich der Grundkurs im Atrium versammelt und dank des Einfallsreichtums von Anna-Sophie Schmidt am Beispiel eines Fahrradkreises die Erde symbolisiert, die im Sinne der Nachhaltigkeit zukunftsorientiert durch diese Form der Mobilität erhalten bleibt und Emissionen vermeidet.
Erste Station war dann das Blockheizkraftwerk (BHKW) auf dem Schulgelände, welches vom Experten für energienahe Dienstleistungen der NEW, Michael Kulesch, in seiner Funktionsweise erläutert wurde. Neben den beiden weiterführenden Schulen werden auch die Mensa und die Dreifachhalle mit Wärme vom BHKW versorgt. Im Vorfeld hatten die Auszubildenden Tanja Passoth und Felix Kohlen in einem Einstiegsvortrag den Energieversorger als auch die dortigen Ausbildungsmöglichkeiten vorgestellt. „Wir gehen auch auf Studienfahrt“, machte Passoth deutlich, dass im Rahmen der Ausbildung auch Teambuildingsmaßnahmen bei der NEW im Angebotspotpourri zu finden sind. Kohlen unterstrich die mannigfaltigen Ausbildungsmöglichkeiten: „Wir können euch heute nur einen Ausschnitt unseres Ausbildungsportfolios präsentieren“ zeigte sich der Auszubildende von der Ausbildungsvielfalt im eigenen Hause angetan.
Im Anschluss schwang die Gruppe sich auf das mitgebrachte Zweirad, um im Sitzungssaal der Gemeinde Jüchen von Bürgermeister Harald Zillikens begrüßt zu werden. „Dies Gebäude war mal ein Altersheim. In dem Raum, in dem wir jetzt sitzen befand sich die Kapelle“, verblüffte der erste Bürger die Zuhörer und spann damit den Bogen vom demographischen Wandel zum Wandel im Energiesektor. „Vor vielen Jahren haben wir uns aufgemacht und uns gefragt wie wir in der Gemeinde Energie sparen können“, startete Zillikens dann seinen themenbezogenen Schwerpunkt, in dem er auf verschiedenste Maßnahmen wie die Umstellung auf Elektromobilität und LED-Beleuchtung hinwies. Hürden, sowohl finanzieller als auch verwaltungstechnischer Art, sparte der Referent dabei nicht aus. Abschließend kündigte er an, dass in naher Zukunft auch eine Ladestation für Elektrofahrzeuge auf dem Marktplatz in Betrieb genommen wird. Als resumierendes Bonbon bekamen die Schüler dann die Möglichkeit, nochmals das Dach der Verwaltung zu besteigen, auf dem demnächst eine Photovoltaikanlage installiert werden soll, um den Selbstversorgungsgrad des Verwaltungsgebäudes noch weiter zu erhöhen.
Nach der „Rückreise“ zur Schule per Drahtesel wartete mit einem kostenlos zur Verfügung gestellten Bus die letzte Station auf die Gruppe: das Windtestfeld in Grevenbroich. In seinem Einstiegsvortrag im Restaurant des Golfclubs Erftaue wies Benjamin Böhme, Projektmanager und Standortbegutachter der Windtest Grevenbroich GmbH, auf die Bedeutung der Windkraft sowohl im bundesweiten als auch weltweiten Bezug hin und beschrieb am Beispiel von historischen Aufnahmen die Entwicklungsgeschichte der Windkraft. „Sogar in den USA sind Testfelder in Planung“ skizzierte Böhme auch die globale Ausrichtung des Unternehmens, um auf bundes- als auch landesweite Veränderungen auf dem Energiemarkt reagieren zu können. Spannend wurde es dann beim Besuch des Testfeldes, bei dem die Schüler in Kleingruppen eine Windkraftanlage von innen zu Gesicht bekamen, um die Dimensionen besser verstehen zu können. „Hier auf der rekultivierten Fläche sind wir 30-40 Meter höher als das Umland“ verdeutlichte Böhme auf der alten Abraumhalde die Notwendigkeit, besondere Standorte finden zu müssen, um effizient Windenergie herstellen zu können.
Nach diesen zahlreichen Eindrücken machte sich die „Reisegruppe“ zurück auf den Heimweg zur Schule, auch um zu schauen wie der von Herrn Schursch zur Verfügung gestellte Klimakoffer vom Rest der Schulfamilie angenommen wurde. In dem „Gepäckstück hatte Schursch verschiedenste Dinge gelegt, die den nicht aktiv Reisenden während des Vormittags zur Verfügung standen. Dabei drehte sich der Inhalt konsequenterweise um die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Gemeinsam konnten Schursch und Herr Meyer als betreuender Erdkundelehrer ein positives Fazit ziehen, in dem festgehalten wurde, die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren.

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